Messung der Ist-Situation
An einem Messpunkt im Haus (Hauptaufenthaltsort: Schlafplatz, Arbeitsplatz) wird mit dem Spektrumanalysator die Ist-Situation hinsichtlich elektromagnetischen Feldern ermittelt.
Mit der Spektrumanalyse können die einzelnen Funkdienste anhand ihrer Frequenz unterschieden und der jeweilige Pegel des Funkdienstes gemessen werden. Im Übersichtsspektrum sieht man z. B. diverse Radio- und Fernsehfunkdienste, Mobilfunk GSM 900, GSM 1800, UMTS, LTE, TETRA-Bündelfunk der BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei), DECT-Schnurlostelefone und WLAN.
Um die genauen Signalstärke des jeweiligen Funkdienstes zu ermitteln, werden feiner aufgelöste Detailspektren mit funkspezifischen Parametern für jeden Funkdienst am Messgerät eingestellt. Bild links zeigt ein Detailspektrum für Signale von DECT-Schnurlostelefon.
Durch die Verwendung eines HF-Spektrumanalysators ist es nicht nur möglich, die unterschiedlichen Funkdienste zu identifizieren und deren Signalstärke korrekt zu bewerten, sondern auch deren Grund- und Volllasten unabhängig von der aktuellen Auslastung der Mobilfunksender zu ermitteln.
Hochrechnung auf max. Auslastung
Die gemessenen Pegel sind abhängig von der Auslastung der Mobilfunk-Basisstation, d. h. der Anzahl der gleichzeitig geführten Gespräche. Um die Strahlungsdichte bei minimaler Anlagenauslastung zu ermitteln, werden für den GSM-Mobilfunk die Organisationskanäle, die permanent mit voller Leistung senden, gemessen. Diese Grundbelastung ist ständig vorhanden, auch wenn keine Telefonate über die Basisstation geführt werden.
Das Bild links zeigt ein GSM900 Übersichtsspektrum.
Die Messergebnisse werden in einem Bericht protokolliert und erläutert. Die Messungen sind hier in Beispielgrafiken dargestellt.
Im Bild links ist ein LTE-Signal zu sehen.